Wort-Schatz
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Mundart Lautschrift Hochdeutsch Kommentar Ort
awindn [a:windn] sehnsüchtig sein
Azëichzeich [a:zëichzaich] Kleidung wörtl.: Anziehzeug
azëing [a:zëing] anziehen siehe auch: aleng
Baa [ba:] Bein Mz.: Boina
Baaderl [bà:dæL] Murmel, Perle, kleines Kügelchen Mz.: "Baaderler", z.B. beim Rosenkranz
vgl.: "Baaderlhittn" - "Patterlhütte"
Baam [bà:m] Baum Mz.: Beim
Baaz [bà:z] dicker, zäher Brei
baazad [bà:zæd] breiig, zäh
Babb [babb] Leim, Kleber siehe auch: Möllbabb
Bäbberl [bäbbæL] 1) kleines Etwas; 2) kleiner Josef siehe auch: Bäbb
Bäbbern [bäbbæn] Mund Bsp.: "Halt Dei Bäbbern!"
Bäicha [bä:ichæ] Heuler, Heulsuse, Schreihals Bsp.: "A sura allda Bäicha." - "So ein alter Heuler."
z.B Konstantin Wecker
Bäimisch, da Bäimisch(e) [bäimisch, dæ bäimische] 1) Böhmisch; 2) der Böhmische (Wind) "da Bäimisch" - "der Böhmische Wind" bezeichnet den Ostwind, der ja in der Oberpfalz aus Tschechien kommt. Damit ist ein kalter, meist trockener Wind gemeint, der eben aus der östlichen kontinentalen Klimazone kommt.
bäing [bäing] weinen, heulen, lamentieren siehe auch: bëing
Baladl [balà:L] Truhe, Kommode meist als zusätzliche Ablagefläche unter der Garderobe im Hausflur
balfern [balfæn] knuddeln meist bei kleinen Tieren oder Kleinkindern; siehe auch: obalfern
Bamberl [bàmbæL] etwas Kleines
Bambern [bambæn] harte, noch unreife Frucht
Bamwoller (Gniala) [bàmwollæ] Seidenknödel, Knödel aus gekochten Kartoffeln wörtl.: "Baumwollene"
Bane [ba:ne] Platz beim Fangenspiel, an dem nicht abgeschlagen werden darf
Banggad [bangæd] kleiner Quälgeist, abfällig für Mz: "Banggadn"
Bankerl [bànggæL] kleine Bank
banzn [bànzn] schlafen, v.a. bei Babies siehe auch: manzn und: nazn
baouan [bæuæn] bauschen, plustern Beispiel: wenn ein Federbett recht gut gefüllt ist, oder wenn am Rocksaum bei einem festeren Stoff etwas aufsteht bzw. plustert, dann sagt man dazu: "des baouad"
baoussn [bæussn] beim gehen stampfen