Wort-Schatz
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Mundart Lautschrift Hochdeutsch Kommentar Ort
Schbuchdn [schbuchdn] Spinnereien, Hirngespinste
Schbundas [schbundæs] Respekt Bsp.: "Dou howi an ganz schëina Schbundas ghatt.“ - "Da hatte ich ganz schön Respekt." (gepaart mit Ängstlichkeit)
Schda [schda:] Stein
schdaad [schdà:d] still, leise Bsp.: "Schdaade Zeid" - "Stille Zeit" gemeint ist die Adventszeit
schdabhl [schdàbL] stabil
Schdabhl [schda:bL] Steinbühl
Schdablz [schda:bLz] Steinpilz(e) siehe auch: Schwammer
Schdaboch [schda:bo:ch] Steinbach "Da Schdabacha Beach" Für viele Pendler von Erbendorf nach Weiden (auf der B22) war dieser Berg früher in etwa so berüchtigt wie der Loreley-Felsen bei den Rheinschiffern. Da hat im Winter so mancher flotte Fahrer sein Fahzeug im Graben versenkt oder ist mit seinen Sommerreifen erst gar nicht hinauf gekommen.
Schdaffl [schdaffl] Treppenstufe, Treppe Bsp.: "As haoud mi iwa Köllerschdaffl unddi ghaud" - "Ich bin die Kellertreppe runter gefallen"
Schdäggerl [schdäggæL] Stöckchen ähnlich: Schdeggerl
schdäggerlgrod [schdäggæL-gro:d] kerzengerade
Schdäggn [schdäggn] Stock
schdahoat [schda:-hoæt] steinhart
Schdallaner [schdàllà:næ] Installateur
Schdambberer [schdàmbbæræ:] 1) kleiner freundschaftlicher Hinwes oder Rempler; 2) kleiner Junge
Schdambberl [schdàmbbæL] kleines Schnapsglas ohne Stiel
schdambbern [schdàmbbæn] 1) jemanden schubsen, rempeln; 2) maßregeln; 3) davonjagen
schdamëid [schda:mëid] steinmüde Steigerung: hunzschdamëid
Schdampf [schdampf] (Kartoffel-)brei
Schdampf, brouna [bræunæ schdampf] in heisser Butter gebratener Kartoffelbrei schmackhafte Resteverwertung, siehe auch: "Schdampfsubbm"
Schdampfsubbm [schdampf-subbm] Suppe aus Kartoffelbrei und Milch Reste von Kartoffelbrei wurden entweder als Stampfsuppe aufgebraucht oder als "brouna Schdampf" wieder verwendet.
schdaoussn, stoussn [schdæussn] stoßen
Schdaoussrumbbl, Stouss-Rumpl [schdæuss-rumbbL] Gerät zum Zerkleinern von Rüben wörtl.: "Stoß-Rumpel"

Der Finder schreibt dazu:

"Im Hochdeutschen handelt es sich dabei um einen Rüben-Schnitzler, mit dem Rüben (Rangersn) zu kleinen Schnitzeln geschnitten und dann zusammen mit Schrot an die Kühe verfüttert wurden. Das funktionierte mit einer Handkurbel, oder bei moderneren Betrieben mit Motor und Riemen (Remma). Als Auffangbehälter stellte man ein großes "Schwingl" darunter, das "Rangersn-Schwingl" (wurde ausschließlich zu diesem Zweck verwendet, denn es musste sauber sein).

Es gibt auch das Verb dazu: "Äitz mou i nu stoussrumpln."
Oder Befehl vom Vater: "Ihr müssts fei zerst nu stoussrumpln!"

"Schdaoussn" (Stoßen) kommt davon weil die Rüben mit einem Holzstock In den Häcksler gedrückt werden mussten damit diese ordentlich gehäckselt wurden.

Kann mich noch gut erinnern, als Kinder machten wir das zu zweit, einer drehte die Kurbel und einer füllte den Trichter mit den Rüben und drückte diese in Richtung Messer. Man muss sich schon sehr wundern, dass da nichts passierte."

schdaoussrumbbln [schdæuss-rumbbLn] mit einem speziellen Gerät Rüben zerkleinern siehe auch: Schdaoussrumbbl
schdarzerd [schdàrzæd] steif, starr