Wort-Schatz
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Mundart Lautschrift Hochdeutsch Kommentar Ort
Roiddlbaam [råiddl-bà:m] lange Stange zum Beschweren und Befestigen einer Fuhre Heu siehe auch: Wischbaam und roiddln, zammroiddln
Rousbaam [rousbà:m] Rußbaum; mächtiger, tragender und sichtbarer, rußgeschwärzter Balken unter der Zimmerdecke Schmeller Band 2, 154: "Balken, auf welchem die Decke der Stube ruht, (an dem sich der Ruß vom Licht oder Feuer anlegt)."

Diesen Balken findet man noch heute in alten Häusern. Darauf wurde Allerlei eingraviert und -geritzt, um es nicht zu vergessen (siehe: Sprüche & Weisheiten).
Ein schönes Beispiel für einen Rousbaam findet sich in der Wirtsstube des Gasthofs "Roter Ochse" in Falkenberg.

schbaad [schbà:d] spät siehe auch: tschbaad
Schbaafaggl [schba:fàggl] Spanferkel
Schlochbaambäim [schlo:chbàm-bäim] Schlagbaumböhmen Oberpfälzer, die direkt an der Grenze zu Tschechien wohnen, also quasi am Schlagbaum zu Böhmen.
siehe auch: Bäim
Seechschbaa [se:chschbà:] Sägespäne
Seechschbaauafm [se:chschbà:-uæfm] Ofen, der mit Sägespänen geschürt wird
tschbaad [dschbà:d] zu spät siehe auch: schbaad
Watschnbaam [wà:dschn-bà:m] Ausdruck für eine Prügelstrafe wörtl. "Ohrfeigenbaum"; Spruch: "Dou fallt glei da Watschnbaam um!" - "Da wird es gleich ein paar Ohrfeigen geben!"
Wischbaam [wi:sch-bà:m] lange Stange zum Beschweren und Befestigen einer Fuhre Heu wurde auch: Roiddlbaam genannt