Wort-Schatz |
Mundart | Lautschrift | Hochdeutsch | Kommentar | Ort | |
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Schra | [schra:] | Schrei | auch: Schroa | ||
Schraamzëicha | [schrà:mzëichæ] | Schraubenzieher, Schraubendeher | |||
Schragoschn | [schra:goschn] | Schreihals | auch: Schroagoschn | ||
Schrëil | [schrëiL] | Stück (bei geräuchertem Fleisch) | Bsp.: "a Schrëil Greicherts" | ||
Schrizl | [schrizzl] | gefühlsmässige Masseinheit für Flüssigkeiten (kleinste Mengen), Spritzer | Verkleinerung von Schruuz | ||
Schroa | [schroæ] | Schrei | auch: Schra | ||
Schroagoschn | [schroægoschn] | Schreihals | auch: Schragoschn | ||
Schruuz | [schru:z] | gefühlsmässige Masseinheit für Flüssigkeiten (kleine Mengen) |
z.B. einen "Schruuz" Essig an den Salat geben oder noch einen "Schruuz" Wein/Bier/Wasser o.ä. nachschenken Verkleinerung: Schrizl |
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Schuchdara | [schuchdæræ] | Schubs, Rempler | Bsp.: "Ginan doch amal an Schuchdara, dassa draafkummd." - "Gib ihm doch mal einen Schubs, damit es ihm wieder einfällt." | ||
Schwammer | [schwammæ] | Pilz(e) |
z.B. Flëingschwammer oder Schdablz und Euiaschwammerl Pilzgericht: broune Schwammer - gebratene Pilze |
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Schwammerbrëih | [schwammæ-brëi:] | Pilzgericht | wörtl.: "Pilzbrühe"; ein echter Klassiker der Oberpfälzer Küche, dazu gibt es Dotsch | ||
schwammern | [schwammæn] | Pilze sammeln | oder auch: "in dSchwammer gëih" - "(in den Wald zum) Pilze sammeln gehen" | ||
schwëiarich | [schwëiæri:ch] | hochentzündliche, sehr schmerzhafte Schwellung |
Bsp.: "Su a Wäidam, der Fous is wëi schwëiarich!"
Wenn man einen Spreißel im Finger hat und der Finger eitert und ist total heiß und entzündet, dann ist er "wëi schwëiarich". |
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Schweinas, a Schweinas | [schwainæs] | Schweinefleisch | |||
schweinsauchad | [schwains-auchæd] | schweineäugig | |||
Schweinsauchada | [schwains-auchædæ] | eine männliche Person mit Schweineaugen | |||
Schwoass | [schwoæss] | Schweiß | |||
Schwoasslaou | [schwoæsslæu] | Schweißlohe | |||
Schwoazbeer | [schwoæzbeæ] | Heidelbeeren | Man sagt: "DSchwoazbeer san blau, wenns zeiddi san und roud, wenns nu grëi san." | ||
Schwoazbeergaougl | [schwoæzbeæ-gæugl] | Heidelbeerwanze; Stinkwanze, die bevorzugt auf Heidelbeeren sitzt | siehe auch: Gaougl und Beergaougl | ||
Schwoazbeergreidda | [schwoæzbeæ-graiddæ] | Heidelbeersträucher | |||
Schwoazbeerriffl | [schwoæzbeæ-riffl] | Heidelbeerkamm | Werkzeug zum schnellen Beerenpflücken | ||
schwoissln | [schwoissln] | schweißeln, nach Schweiß riechen | |||
schwoissn | [schwoissn] | schweißen | |||
Schwolschedl | [schwo:lscheL] | 1) höher gestellte Person; 2) sturer oder herrischer Mensch | Wie im oberpfälzer Lied "Wenn oi Leit sua dickkopferte Schwolschedl saan" besungen. |