Wort-Schatz
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Mundart Lautschrift Hochdeutsch Kommentar Ort
oiloina [oiloinæ] anlehnen etwas anlehnen, z.B. das Fahrrad an den Gartenzaun; siehe auch: aloina und: loina
Oimer [oimæ] Eimer Diminutiv: Oimerl
siehe auch: Kiewl
Oimerl [oimæL] kleiner Eimer siehe auch: Oimer
oin [oin] einen
oina [oinæ] einer
oinadur, in oinadur [oinæduæ] immerzu
oinazwanzg [oinæzwanzg] einundzwanzig 21
oine [oine] eine
oins [oins] ein Uhr "umma oins" - "um ein Uhr"
oins [oins] eins 1
oinzich [oinzich] einzig
oinzicher [oinzichæ] einziger
oiwaz [oiwàz] hinabwärts, abwärts (vom Sprecher weg) siehe auch: oiawaz
oizindn [oizindn] hinunterfallen, hinunterstürzen Bsp.: "Daou haouds nan iwa Köllerschdaffl oizundn." - "Da ist er die Kellertreppe hinuntergefallen."
ojer, oja, oija --> siehe oia
Pfoaboint [pfboind] ehemaliges Gebiet beim Stadtpark in Erbendorf siehe auch: Boint
Quaagerer [gwà:gæræ] Kind, Kleinkind Bsp.: "a gloina Quaagerer"
Raffads [ràffæz] Rauferei Bsp.: "A Kirwa, auf dera wous koi Raffads gehm haoud, woa koine." - "Eine Kirchweih, bei der es keine Rauferei gegeben hat, war keine."
Roi [roi] Ackerrand
roichan [roichæn] reden
Roiddl [råiddl] derb für Penis
Roiddlbaam [råiddl-bà:m] lange Stange zum Beschweren und Befestigen einer Fuhre Heu siehe auch: Wischbaam und roiddln, zammroiddln
roiddln [råiddln] festbinden, -zurren siehe auch: zammroiddln
Roindl [roinL] 1) Reine, Backform; 2) Feldrain, Ackerrand
Roindlkoadn [roinlkoædn] offizielle Erlaubnis oder Berechtigung für Geschlechtsverkehr im Freien Eine Karte zur Berechtigung des Roindls, was dem Zwecke der zwischenmenschlichen physischen Zuneigungsbekundungen in den Roindln diente. Diese musste persönlich im Rathaus beantragt und abgeholt werden (ein Scherz, aber es fielen scheinbar tatsächlich welche darauf herein). Da früher nur wenige über geeignete Privatsphäre verfügte, mussten eben andere geeignete Örtlichkeiten aufgesucht werden, um sich körperlich näher zu kommen.

siehe auch: Roindlschein