Wort-Schatz |
Mundart | Lautschrift | Hochdeutsch | Kommentar | Ort | |
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Winslguggern | [winsl-guggæn] | 1) Heulsuse; 2) kleines Auto | siehe auch: Guggan | ||
Winterzecken | [winddæ-zäggn] | späte Preiselbeeren | Einige Preiselbeeren werden erst im Winter reif, diese Art nennt man Winterzecken. | ||
Wischbaam | [wi:sch-bà:m] | lange Stange zum Beschweren und Befestigen einer Fuhre Heu | wurde auch: Roiddlbaam genannt | ||
Wldn | [wLdn] | die Wilden | Bsp.: "Dëi homm ghausd wëi die Wldn!" - "Die haben gehaust wie die Wilden!" | ||
Wldsau | [wLdsau] | Wildschwein | |||
Wo? | [wo] | Oder? Ist es nicht so? | zu vergleichen mit dem Englischen "Isnt it?" am Ende einer Feststellung Bsp.: "Heid is owa kold drassn, wo?" - "Heute ist es aber kalt draussen, oder? | ||
Woa | [woæ] | 1) Ware; 2) Kleidung | aber auch als Synonym für Kinder: "die gloi Woa" - "die kleine Ware" | ||
woascheinz | [woæschainz] | wahrscheinlich | |||
Wochscheidl | [wåchschaidl] | Wagscheitl, ein Bestandteil des Ross- oder Ochsengschirrs | der Begriff wird aber auch gerne als Schimpfwort verwendet: "Vasuffms Wochscheidl!" - "Säufer!" | ||
Woich | [woich] | Fleisch vom Bauch | |||
Woizweiwl | [woiz-waiwl] | Getreidepuppe aus Weizen, der so zum Trocknen aufgestellt wurde | siehe auch: afweiwln | ||
Woldoaweider | [wold-oæwaidæ] | Waldarbeiter | |||
Wöllmeis | [wòellmais] | Wühlmäuse | |||
Wosn | [wosn] | Rasenstück (ein Stück ausgestochene Grasnarbe) | |||
woudln | [woudln] | wuseln, ein Durcheinander sein | |||
Wouzlfëich | [wouzlfëich] | Trampel | |||
Wuichala | [wuichælæ] | durch Reiben oder Hin- und Herrollen entstehende kleine Röllchen |
z.B. die "Dreegwuichala", wenn sich einer schon lang nicht mehr gewaschen hat und dann beim Reiben auf der Haut die dunklen kleinen „Wuichala“ erscheinen; Wuichala kann man aber auch (viel appetitlicher!) aus Teig machen: kleine Fingernudeln sind auch Wuichala. siehe auch: wuichan |
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wurln | [wuæln] | sich chaotisch durcheinander bewegen, wimmeln, wuseln |
z.B.: Ameisen "wurln" im Ameisenhaufen, siehe auch: Gwurl |
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Wurzlschdolbbara | [wuæzl-schdolbbæræ] | klein gewachsener Mensch | wörtl.: "Wurzelstolperer" - jemand, der über Wurzeln stolpert | ||
Wuzerl | [wu:zæL] | 1) kleines, zusammen geknülltes Etwas; 2) kleines Baby |
grundsätzlich etwas Kleines, das zusammengeknüllt oder -gerollt ist, z.B. die Knöllchen am Wollpullover oder speziell auch ein kleines Baby; Mz.: Wuzerler oder Wuzala siehe auch: Wuzl und Buzerl |
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Wuzl | [wu:zL] | 1) kleines, zusammen geknülltes Etwas; 2) kleiner Kerl |
grundsätzlich etwas Kleines, das mit den Fingern zusammengeknüllt oder -gerollt ist, z.B. das abgeriebene Material vom Radiergummi; siehe auch: Wuzerl |
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wuzln, wutzln | [wu:zln] | (zwischen den Fingern) kneten, reiben | |||
zahluggerd | [za:luggæd] | wenn jemand Zahnlücken hat | dazu gibt es einen netten Spottreim: "Zahluggerde Hehna, fressn kannst denna, fressn kannst wëi a Gaal, houst koin Drum Zah´im Maal." | ||
zammgëi | [zammgëi] | abnehmen, einfallen | wörtl.: zusammengehen | ||
zammgnuagern, zammagnuagern | [zamm-gnuægæn, zammæ-gnuægæn] | zerwühlen, etwas durch Daraufrumtoben kaputt machen | siehe auch: gnuagern, Bsp.: "as Bett zammgnuagern" - "ein frisch gemachtes Bett zerwühlen" |