Wort-Schatz |
Mundart | Lautschrift | Hochdeutsch | Kommentar | Ort | |
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Zindhölzla | [zindhölzlæ] | Zünhölzer, Streichhölzer | |||
Zipferl | [zipfæL] | 1) kleiner Zipfel; 2) knabenhaftes Geschlechtsteil | |||
Zipfl | [zipfl] | 1) Penis; 2) Wurstende; 3) seltsamer Mensch, Eigenbrötler | |||
Ziwedl | [ziweL] | Rosine | siehe auch: Weibeerl | ||
Ziwedlbrunzer | [ziweL-brunzæ] | Übersetzung noch ungewiß - Kennt noch jemand den Begriff? | Zitat Franz Grau: "Ich hatte in letzter Zeit einen Handwerker im Haus aus Bärnau. Wir kamen auf das Wort "Ziwedlbrunzer" zu sprechen und daraufhin interviewte er einen 92 jährigen Mann aus seiner Heimatgemeinde. Ziwedlbrunzer sagte man zu Bäuerinnen und Mägden welche bei der Feldarbeit lange Röcke trugen und darunter keine Unterhosen. Bei der urinalen Verrichtung ließ man also dem Wässerchen freien Lauf vielleicht auch tröpfchenweise. Hier sagte man dann zu diesen Personen Ziwedlbrunzer." | ||
Zoanschebbl | [zoæn-schebbl] | 1) widerspenstiges Haarbüschel; 2) zorniges Kleinkind |
z.B. wenn man sich die Haare verlegen hat und irgendwo am Kopf steht ein "Schebberl" weg siehe auch: Schebberl |
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Zolln | [zolln] | 1) Weberei: ungewollte Fadenverdickung; 2) einfältige Person; 3) sich erleichtern (Zolln fallen lassen) | |||
zoua | [zoua] | her, heran, herbei | Bsp.: "Bring amal des zoua!" - "Bring mal das her!" | ||
zoudou | [zou-dou] | weitermachen | |||
zougëi | [zougëi] | 1) weitergehen; 2) los sein | Bsp.: "Schau dasd zougëisd!" - "Geh weiter!", "Schleich dich!", "Hau ab!" aber auch "Wennsd ma niad zougëisd!" - "Das glaubst du doch selber nicht!" und "Zougëi douds!" - "Zugehen tut es!" | ||
zougeisd | [zou-g-aisd] | vereist, zugefroren | |||
zougroisd | [zou-gråisd] | zugezogen, von einem anderen Ort | wörtl. "zugereist" | ||
Zougroisder | [zou-gråisdæ] | Zugezogener, aus der Fremde | wörtl. "Zugereister" | ||
zoulaoua | [zou-læuæ] | 1) zulassen, erlauben; 2) geschlossen lassen; 3) ein weibliches Haustier besamen lassen | |||
zouregripfm | [zouregripfm] | sich in etwas z.B eine Gesellschaft mit hineindrängen, bzw. aufdrängen | Bsp.: "Na Michl, dousde owa recht naouchd an Kircha zouregripfn. Haoud schou amal ganz anerschd hergschaud." | ||
zousetzn | [zousezn] | 1) zusetzen; 2) mit dem Kochen/Braten beginnen, etwas auf die heisse Herdplatte stellen | Bsp.: "Ich setz scho amal as Schbouznwasser zou.“ oder "Haousd as Fleisch scho zougsetzd?“ | ||
zouzuang | [zou-zuæng] | 1) zugezogen (z.B. Vorhänge oder der Himmel); 2) zugezogen i.S.v. eingebürgert | |||
Zouzuanger | [zou-zuængæ] | Zugezogener, neuer Einwohner | Bsp.: "Dëi kenni niad, des san Zouzuange." - "Die kenne ich nicht, das sind Zugezogene." | ||
zreim | [zraim] | zerreiben | siehe auch: reim | ||
zuanana, zuranana | [zuæ-na:næ, zuæræ-na:næ] | zueinander | |||
Zuchtl | [zuchdl] | Zuchtsau, Mutterschwein | |||
zwa | [zwa:] | zwei | 2 | ||
Zwanzga | [zwanzgæ] | Zwanzig-Mark(Euro)-Schein | |||
zwëi | [zwëi] | zwei | 2 | ||
Zwickl | [zwiggl] | Zwei-Mark(Euro)-Stück |