Wort-Schatz
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Mundart Lautschrift Hochdeutsch Kommentar Ort
Schdauan [schdauæn] Strauch, Staude auch Mz. Sträucher, Stauden
Schdauanrouchl [schdauænrouchl] Geizhals
Schdawold [schda:wold] Steinwald » Wikipedia
Schdeak adringn [schdk a:dringn] Stärke antrinken Ein alter Brauch an Haalidreikeenich ("Heilige drei Könige") ist das sog. "Schdeak adringn". Dabei wird in geselliger Runde meist dunkles Bier genossen in der Hoffnung, dass dadurch eine körperliche Kräftigung für das neue Jahr stattfindet.
Schdeggerl [schdeggæL] 1) Bauklötzchen; 2) kleiner Blumenstock Bsp.: zu 1) "Lego-Schdeggerl" ähnlich: Schdäggerl
schdëi [schdëi] stehen
schdeibbern [schdaibbæn] sich sperren, blockieren, querlegen Bsp.: wenn eine Schublade nicht aufgeht, weil drinnen was verkehrt liegt und sich daher sperrt, dann sagt man: "Des gëid gaoua niad aaf, daou schdeibberd si wos!"
Schdëich [schdëich] (Holz-)Treppe, Stiege siehe auch: Buanschdëich
Schdëissl [schdëissl] ungehobelter Kerl
Schdernlschmeisser [schdnl-schmaissæ] Wunderkerze
Schderz [schdz] Lenkstange am Hinterwagen
Schderzn [schdzn] Deckel
schdiawan [schdwæn] 1) stürmen (Regen oder Schnee); 2) stöbern (nach etwas suchen/kramen)
Schdiawara [schdwæræ] kurzer, aber heftiger Regen- oder Schneeschauer Bsp.: Abrhlschdiawara und Schnëischdiawara
schdibbln [schdibbln] 1) krempeln, stülpen; 2) einen Unfall haben, sich überschlagen beim Fahrradfahren, Skifahren, etc., siehe auch: hinddischdibbln, affischdibbln und iwaschdibbln
Schdierl [schdi:æL] dünner, trockener Ast, dürrer Mann
schdierln [schdi:æLn] stochern
schdiern [schdi:æn] 1) stochern, stechen; 2) starren
Schdiezn [schdi:zn] Gießkanne aus Blech mit einem langen Ausgießrohr mit einer Stütze dran, daher "Stitzn", war typischerweise früher auf dem Friedhof zu finden (=Friedhofschdiezn).
siehe auch: Schbrengoima
schdiggara [schdiggæræ] circa, etwa, ungefähr (bei einer Anzahl) Bsp.: "Mia woan schdiggara zea Leit" - "Wir waren etwa zehn Personen"
Schdiggerl [schdiggæL] Weihnachtsplätzchen
Schdimpfl [schdimpfl] 1) kleiner Stumpf; 2) speziell: nur gering gefüllter Sack z.B. mit Kartoffeln oder Getreide Hans Flügel: "Früher gruben wir per Hand die Erdepfl und füllten Sie beim Aufklauben bereits sortiert (Speise / Futter / Samen) in verschiedene Säcke. Dabei kamen verteilt auf die Länge des Feldes neben ganzen Säcken auch teilweise gefüllte Säcke zusammen. Abends vor der Abfuhr schüttete man die kleinen Schdimpfl -falls möglich - zusammen."
Schdinderl [schdindæL] Stündchen Bsp.: "a Schdinderl" - "ein Stündchen" oder "Ich hau mi amal a Schdinderl hi." - "Ich hau mich ein Stündchen aufs Ohr."
Schdl [schdL] Stiel
Schdoal [schdL] Star (der Vogel)